Eine positive Bilanz: Unsere CO₂-Reduktion

Aus der Serie: Klimakompensation

Die gute Nachricht vorweg: Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Ausstoß an CO₂-Äquivalenten bei visuellverstehen um 14,28 Tonnen reduziert werden. Welche Fragen die CO₂-Bilanz aufwirft sowie alle Hintergründe zum Thema teilen wir in diesem Blogbeitrag.

Animierte Illustration eines sich drehenden bunten Windrads vor einem hellgrauen Hintergrund mit weißen Flecken, die Wolken darstellen könnten.

Ziel und Vorgehen 

Im Zuge unserer Klimaschutzstrategie haben wir auch für das Jahr 2022 unsere Treibhausgasemissionen messen lassen, um den Gesamtausstoß zu erfassen, ihn zu bewerten und gezielte Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes abzuleiten. Dank CO₂-Bilanz und Beratungsleistungen von Sustaineration aus Husum sind wir nun viele Einsichten und neue Impulse reicher.

Umsetzung einer Treibhausgasbilanz

Grundlage bildet das GHG Protocol; ein international anerkannter Standard zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen von Unternehmen. Die Berechnung der Treibhausgasbilanz setzt sich aus unterschiedlichen Treibhausgasen zusammen, die zur einfacheren Verständlichkeit in CO₂-Äquivalenten umgerechnet wurden.

22,82 Tonnen

Im Vergleich zu 2021 konnten wir unseren Ausstoß an CO₂-Äquivalenten von 37,1 auf 22,82 Tonnen reduzieren, was uns nicht nur freut, sondern auch eine Frage aufwirft, welche wir im Artikel noch beleuchten.

Unsere Emissionen setzen sich aus drei Teilbereichen zusammen:

  1. Kraftstoffe
  2. Fernwärme und Strom
  3. Mobilität, Verpflegung, Beschaffung, Abfälle, Wasser und Abwasser sowie die Nutzung verkaufter Produkte

Während 43,1 % unserer Gesamtemissionen im Jahr 2022 auf Kraftstoffe zurückgeführt werden, kamen 4,6 % durch Fernwärme und Strom und 52,3 % durch verschiedene indirekte Emissionen wie Verpflegung und Abfälle zustande.

3 Personen, 7 Bäume und 5 Flüge

22,82 Tonnen an CO₂-Äquivalenten – bitte was? Zugegeben, auch wir haben uns bei der Einordnung von Zahlen und Fakten etwas schwergetan. Da ist es hilfreich, Vergleichswerte zu haben, die unsere Resultate in Perspektive setzen. So entspricht unser Fußabdruck aus 2022 den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von drei Personen in Deutschland, der Menge an Emissionen, die sieben Bäume während ihrer Lebensdauer binden können oder fünf Flügen von Hamburg nach New York City. Das bedeutet: Es braucht weniger als eine Windkraftanlage, um die Menge an Emissionen, für die visuellverstehen 2022 verantwortlich war, in einem Jahr zu vermeiden.

Mit weit unter 1 Tonne CO2-Äquivalente pro Mitarbeiter*in und Jahr, ist das Emissionsniveau bei visuellverstehen bereits sehr niedrig. Insgesamt wurde durch die Klimabilanzierung des Unternehmens deutlich, dass Auswirkungen auf das Klima bei Entscheidungen und der Gestaltung von Prozessen umfassend mitgedacht werden.

Niels Christiansen, Sustaineration GmbH

So minimieren wir unseren CO₂-Ausstoß

Ein Bewusstsein für den Einfluss, den wir als Menschen – und als Unternehmen – mit unserem täglichen Handeln auf unsere Umwelt haben, begleitet visuellverstehen seit Tag eins. Darum ist ein klimaschonender Umgang mit Ressourcen fester Bestandteil unserer DNA und wir setzen verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von Treibhausgasemissionen um. Dazu zählen Initiativen wie:

  • Bezug von Ökostrom und Fernwärme
  • Umstellung auf E-Mobilität angestoßen
  • Viele Fahrradstellplätze (weitere folgen), dafür keine Pkw-Stellplätze
  • Bezuschussung des 49-Euro-Tickets
  • Bildung von Fahrgemeinschaften wird angeregt und durch Austausch gefördert
  • Online-Termine statt vieler Präsenztreffen zur Minderung der Fahrzeiten
  • Kund*innentermine werden bevorzugt mit der Bahn realisiert
  • Energiesparende Monitore
  • Heizungen werden automatisch geregelt und zu „Leerzeiten“ ausgestellt
  • Essensangebot rein vegetarisch mit veganer Option
  • Gemüse und Obst in der Biokiste ohne Verpackungsmüll
  • Hafermilch in Glas-Pfandflaschen
  • Kaffee in einer Pfandverpackung
  • Kaffeesatz wird von einem Mitarbeitenden als Blumendünger genutzt
  • Glasdosen werden für die Mitnahme von Essen bereitgestellt

Eine Frage der Methode?

Bei einer Reduktion von 14,28 Tonnen an CO₂-Äquivalenten im Vergleich zum Vorjahr haben wir uns selbstverständlich gefragt, ob die oben genannten Maßnahmen allein für diese deutliche Verbesserung verantwortlich sein können oder ob andere Faktoren mit einspielen – etwa die Art, wie verschiedene Werte gemessen wurden. Die ehrliche Antwort ist: Mit Sicherheit können wir diese Frage nicht beantworten. So wurden etwa die Emissionen aus dem Fuhrpark 2021 in Euro berechnet, 2022 hingegen als gefahrene Kilometer – was sicherlich genauer ist.

Fakt ist: Wir konnten im Vergleichszeitraum sowohl unseren Fernwärmeverbrauch als auch die Menge zurückgelegter Kilometer mit dem Auto und Hardware-Neuanschaffungen reduzieren, was sich positiv auf die Bilanz ausgewirkt hat. Um zukünftig bestmögliche Vergleichswerte zu erzielen, werden wir bei kommenden Bilanzierungen darauf achten, dass die gleichen Methoden zur Auswertung zum Einsatz kommen.

Optimierungspotenziale ausschöpfen

Als Unternehmen, das sich der „Gemeinwohl-Ökonomie“ verschrieben hat, soll unser ökologisches Engagement mit der diesjährigen Bilanzierung selbstverständlich nicht enden. Wir werden weiter Einsparpotenziale analysieren, diskutieren und umsetzen, um unseren Ausstoß an CO₂-Äquivalenten zukünftig noch weiter zu reduzieren. Zu sinnvollen Maßnahmen könnten unter anderem eine Bezuschussung von Ökostrom im Homeoffice oder der Einsatz von refurbished IT-Hardware gehören.

Unsere Klimakompensation mit MoorFutures

Wie bereits im vergangenen Jahr haben wir auch 2023 unsere CO₂-Bilanz durch das Wiedervernässungsprojekt MoorFutures ausgleichen lassen. Denn in Deutschland ist ein Großteil der Moore entwässert, sodass kein Kohlenstoff mehr gespeichert werden kann, sondern ganz im Gegenteil Treibhausgase an die Atmosphäre abgeben werden. Intakte Moore sind unterdessen weltweit die effektivsten Kohlenstoffspeicher, weshalb wir davon überzeugt sind, mit dem Support von MoorFutures nicht nur unsere Region zu unterstützen, sondern auch einen reellen Mehrwert zu schaffen.

26 Tonnen CO₂ kompensiert

Im Zuge unserer diesjährigen Klimakompensation haben wir uns dazu entschlossen, visuellverstehen zukünftig als klimakompensiertes – und nicht klimaneutrales – Unternehmen zu bezeichnen. Denn wir wollen ehrlich mit dem eigenen Verbrauch umgehen. Und dazu gehört auch, das Kind beim Namen zu nennen. Darum möchten wir auf die Nutzung von Labels verzichten, die missverständlich sein können.

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Austausch erwünscht

Wir freuen uns auf weitere Schritte zur CO₂-Reduktion und sind gespannt auf den bevorstehenden Austausch – sowohl teamintern als auch mit anderen Gleichgesinnten. Wer sich für das Thema interessiert, ist herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten. Feedback ist immer willkommen!

Aus der Serie: Klimakompensation

  • Bilanziert
  • Überdurchschnittlich
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  • Klimakompensiert
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