Site Diversity Update

Im Juni hat Google nur vier Tage nach dem Core Algorithm Update erneut an seinem Algorithmus geschraubt: Mit dem Site Diversity Update soll die Vielfalt in den Suchergebnissen gestärkt werden. Dies kann vor allem dafür sorgen, dass kleinere Websites und Onlineshops wieder bessere Chancen erhalten, auf einer Suchergebnisseite zu ranken.

Googles Suchmaske, das Suchfeld ist leer.

Was genau ist das Diversity Update?

Bisher wurden auf einer Suchergebnisseite von Google bei einer einzelnen Suchanfrage oftmals mehrere Ergebnisse derselben Domain angezeigt. Durch das Site Diversity Update soll eine größere Auswahl verschiedener Suchergebnisse bereitgestellt werden – somit wird die Vielfalt an Quellen bzw. Websites, die das passende Ergebnis zu einer Suchanfrage liefern können, erhöht.

Warum das Site Diversity Update?

Die Hauptintention von Google besteht darin, Suchenden exakt den Content zu bieten, der ihre Suchanfrage am besten bedient. Somit ist maximale Relevanz eines der wichtigsten Kriterien für den Algorithmus der Suchmaschine (was natürlich auch für andere Suchmaschinen gilt) – und nicht zwangsläufig der Bekanntheitsgrad einer Domain, die Anzahl der Backlinks oder die Menge indexierter URLs.

Die maximale Relevanz kann somit auch von einer vermeintlich kleinen Website erzeugt werden – was durch das Site Diversity Update und die daraus resultierende Vielfalt von Suchergebnissen gestärkt werden kann.

Investitionen in Inhalte zahlen sich aus

Nicht zuletzt deshalb ist es in den vergangenen Jahren auch so wichtig geworden, sogenannten „Unique Content“ zu erstellen: Also im besten Falle einzigartigen Content, der genau das bietet, was Suchende aufgrund einer spezifischen Anfrage finden, wissen oder kaufen wollen.

Google stärkt mit dem Site Diversity Update die Vielfalt von relevanten Suchergebnissen. Vor allem aber wird weiterhin ein sehr wichtiger und sinnvoller Aspekt betont: Inhalte werden nicht primär für Suchmaschinen erstellt, sondern für Menschen.

Screenshot eines Google-Posts, der zum Site Diversity-Update informiert.
Screenshot eines Google-Posts, der zum Site Diversity-Update informiert.
Ein Balkendiagramm, das zeigt, auf welcher Google-Suchergebnisseite verschiedene Keywords einer Website ranken.
Die prozentuale Verteilung von Keywords einer Website auf den Suchergebnisseiten 1 bis 10 bei Google.

Unterschiedliche Suchintentionen, unterschiedliche Auswirkungen

Im Prinzip kann man Suchanfragen in drei wesentliche Kategorien unterteilen (es gibt natürlich auch Überschneidungen):

  • Informationell (bestimmte Information finden)
  • Navigational (bestimmte Website, spezifisches Unternehmen, expliziten Anbieter etc. finden)
  • Transaktional (Produkt, Dienstleistung etc. finden, um eine Transaktion zu tätigen)

Die Kolleg*innen von Searchmetrics sind zu dem Ergebnis gekommen, dass navigationale Suchanfragen nicht vom Site Diversity Update betroffen sind.

Das macht auch Sinn: Jemand, der ganz genau weiß, welche Website er besuchen möchte, tippt oft eher den Unternehmensnamen in die Suchleiste ein, anstatt die genaue URL einzugeben. In diesen Fällen werden weiterhin größtenteils mehrere Ergebnisse einer URL auf der Suchergebnisseite angezeigt.

Transaktionale Suchanfragen

Anders sieht es bei informationellen oder transaktionalen Suchanfragen aus: Hier hat sich in den vergangenen zwei Monaten gezeigt, dass vor allem transaktionale Suchanfragen betroffen sind. Also diejenigen, bei denen davon auszugehen ist, dass Suchende etwas kaufen, mieten oder buchen möchten.

Eine spannende Veränderung, da sich gerade in diesem Bereich oft sehr viele Domains um die besten Plätze auf der Suchergebnisseite streiten.

Informationelle Suchanfragen

Bei informationellen Suchanfragen fallen die Veränderungen bisher nicht so gravierend aus, sind aber ebenfalls zu beobachten. Die exakten Daten der Searchmetrics-Studie sind an dieser Stelle zu finden.

Was bei dieser Art von Suchanfragen jedoch auffällt: In Nischensegmenten kann es weiterhin dazu kommen, dass zu einer Suchanfrage mehrere Ergebnisse einer URL auf der Suchergebnisseite landen. Hierfür könnten verschiedene Kriterien ausschlaggebend sein (z. B. der vorhandene Wettbewerb, sehr hohe Relevanz etc.).

Eine Tabelle, die Suchvolumen, Wettbewerb und Trends verschiedener Keywords anzeigt.
Suchvolumen, Wettbewerb und monatliche Trends sind nur einige Faktoren, die unter SEO-Gesichtspunkten beachtet werden müssen.

Wer profitiert vom Site Diversity Update?

Aus dem aktuellen Status quo lassen sich mindestens drei Dinge ableiten:

  • Insbesondere kleine Onlineshops und ebenso Nischen-Websites könnten wieder bessere Rankings in den Suchergebnissen erzielen, weil Platzhirsche Positionen eingebüßt haben könnten: Es lohnt sich also, dies auszuwerten und Inhalte zu optimieren. Man spricht von der sogenannte Suchmaschinenoptimerung
  • Das Site Diversity Update wirkt sich nur auf organische Sucherergebnisse aus. Somit könnte eine Strategie sein, Featured Snippets (hervorgehobene Suchergebnisse, die z. B. aus Text, Tabellen oder Videos bestehen) zu optimieren, um mit mehr als zwei Ergebnissen auf der Suchergebnisseite aufzutauchen.
  • Die Relevanz bleibt weiterhin eines der wichtigsten Kriterien: Gute Inhalte werden von Menschen und Suchmaschinen belohnt – somit bleibt ansprechender und inhaltlich relevanter Content das A und O.
Ein Diagramm, in dem das Ranking drei verschiedener Keywords im Verlauf angezeigt wird.
Dank bestimmter Tools können wir auswerten, wie gut welche Keywords ranken und sinnvoll reagieren.

Individuelle Auswertungen und Handlungsempfehlungen

Mithilfe unterschiedlicher Tools sind wir in der Lage, Websites und Onlineshops aus SEO-Sicht auszuwerten, sinnvolle Handlungsempfehlungen abzuleiten, diese umzusetzen und ihre Auswirkungen zu messen – um daraufhin wieder reagieren zu können. So entsteht ein optimaler SEO-Kreislauf, der dank Kontinuität gezielte Anpassungen und somit letztlich Erfolge ermöglicht. Diese Arbeit fällt unter unseren Leistungsbereich SEO.

Hier profitieren unsere Kund*innen von der Synergie unserer drei Bereiche Grafikdesign, Text und Webentwicklung. Denn um SEO-Erfolge zu erzielen, muss man meist an mehreren Schrauben drehen – und diese Anpassungen sinnvoll aufeinander abstimmen.

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