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Schulterblick

Open Friday @visuellverstehen

Jede Session ein Gewinn – wir nehmen uns zweimal im Jahr (Frei-)Tage, um im „Barcamp-Format“ über alles zu reden, was uns voranbringen kann.

Der Open Friday ist ein sogenannter Open Space. Eine Spontan-Konferenz, deren Themenfindung bereits Teil des Programms ist. An diesem Tag ist jede*r angehalten, das zu tun, was er oder sie am wertvollsten für das Unternehmen hält. Ausgedacht haben wir uns dieses Konzept nicht, aber erfolgreich umgesetzt.

Wie also sieht ein Open Friday bei visuellverstehen aus?

Der Sessionplan des zweiten Open Friday 2019 bei visuellverstehen hängt an der gläsernen Wand des Besprechungsraums 1, in dem gerade diskutiert wird.

Prinzipien eines Open Space

Der Tag beginnt, wie jeder gute Tag, mit Frühstück. Anschließend um 9 Uhr versammeln wir uns am Treffpunkt. Dort verliest der oder die Organisator*in zuerst einmal die „Regeln„ für den Open Friday – klingt strikt, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Es gibt vier Prinzipien

  • Wer auch immer kommt, es sind die richtigen Leute – ob einer oder zehn. Und jede*r ist wichtig und motiviert.
  • Was auch immer geschieht, es ist das Einzige, was geschehen soll.
  • Es beginnt, wenn die Zeit reif ist – wichtig ist die Energie (nicht die Pünktlichkeit).
  • Vorbei ist vorbei – nicht vorbei ist nicht-vorbei – wenn die Energie zu Ende ist, ist die Zeit um.

Und ein Gesetz

  • Gesetz der zwei Füße – als Ausdruck der Freiheit und Selbstverantwortung: Der oder die Teilnehmer*in bleibt nur so lange in einer Gruppe, wie sie ode er es für sinnvoll erachtet. Also solange sie oder er etwas lernen und/oder beitragen kann.

Dann geht es daran, das Programm zu gestalten. Bei uns stehen typischerweise drei Räume und fünf Zeitslots zur Verfügung.

Das Team von visuellverstehen versammelt sich zur Session-Vergabe am Open Friday.
Ein Vortrag zum Thema »Gemeinwohl-Ökonomie« sorgt am Open Friday von visuellverstehen für einen vollen Besprechungsraum.

Ablauf des Open Friday

Es folgt der markanteste Teil des Tages: die Vorstellung und Findung der Themen. Jede*r Teilnehmer*in kann eine sogenannte „Session“ vorschlagen. Die Person schreibt dafür einfach die eigene Idee und den eigenen Namen auf eine Karte und präsentiert diese der Runde. Von „Content first“ über „Möblierung der Dachterrasse“ und „Vue.js“ bis hin zu „Artikel 13“: Erlaubt ist, wozu man sich austauschen möchte.

Danach wird ein Zeitslot gewählt und der oder die Session-Organisator*in ist verpflichtet, das Besprochene für die Nachwelt festzuhalten. Die übrigen Teilenehmer*innen können frei entscheiden, welche der drei Sessions pro Zeitslot sie besuchen möchten. So sitzen mal zehn Leute zusammen und mal nur zwei. Sollte es mehr Themen als Slots geben, wird nach Popularität oder Dringlichkeit entschieden.

Ziele des Tages

Es entsteht innerhalb kurzer Zeit spontan ein Konferenz-Programm für den ganzen Tag – an dessen Ende hoffentlich neue Erfahrungen, Erkenntnisse, greifbare sowie weniger greifbare Ergebnisse stehen. Es bietet sich der Raum, um Neues kennzulernen oder auszuprobieren und Altes zu überdenken. Dank der freiwilligen Teilnahme aller Anwesenden an den verschiedenen Sessions ist das Motivationslevel in der Regel hoch – und wenn nicht, gilt das „Gesetz der zwei Füße“.

Am Ende des Tages werden die Sessions rekapituliert und ein Gesamt-Feedback zum Tag eingeholt. Danach ist Zeit für lockeres Beisammensein.

Das Team von visuellverstehen trifft sich im Besprechungsraum 2 – mit Ausblick auf die Flensburger Förde.

Gäste willkommen

Der Open Friday bei visuellverstehen ist keine geschlossene Veranstaltung. Wir freuen uns über Gäste, die das Format kennenlernen, gemeinsam mit uns ihren und unseren Horizont erweitern und den Tag gemeinsam gestalten möchten. Wer Interesse hat, erfährt über unseren Newsletter, wann der nächste Open Friday stattfindet.

Bis dann!

Die Kollegen und Kolleg*innen bei visuellverstehen sitzen gebannt am Besprechungstisch in einer Open-Friday-Session.
Ein Blick in den gläsernen Besprechungsraum von visuellverstehen: eine Session am Open Friday zu »Gemeinwohl-Ökonomie«.
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